................LRP Strada TC
LRP Maverick Strada TC - Rallye Modifications
 

1:10 Rally Chassis gibt es nicht viele, so liegt es nahe, sich welche umzubauen. Viel gehört nicht dazu, aber was auf den Bastelzettel muss sind längere Dämpfer, andere Reifen und Dreckschutz, der Priorität nach genannt. Aber vor allem muss man dem Chassis diemöglichkeit geben, mhr ausfedern zu können. Hier wird beschrieben wie ich das ganze bei einem LRP Strada-Verschnitt von Reely gemacht habe. Es gibt (abgesehen von Farblichen) nahezu keinerlei Unterschiede zwischen dem LRP- und dem Reelychassis, außer dass LRP mittlerweile andere Diffgehäuse ausliefert. Dazu später mehr.
Nun beginn ich den Aufbau von grundauf aufzuführen, muss aber darauf hinweißen, dass sich dieses Chassis seit reichleich eineinhalb jahren in meinem Besitz befindet, und ich es nach und nach umgebaut habe. Und so sieht es auch aus




Das Chassis

Das Chassis ist aus einem GFK-ähnlichem Kunststoff gefertigt und lässt sich daher gut mit Cutter, Feile und Sandpapier bearbeiten. Viel ist hier nicht zu machen, nur die Kanten unter den Querlenkern müssen angeschrägt werden. Die Kleine symbolische Zeichnung im Bild unten soll einen Querschnitt durch das Chassis an der Stelle der Pfeile darstellen. Weiterhin müssen die Nasen für die Ausfederwegbegrenzung und eine kleine Ecke für die Lenkgestänge ausgefeilt werden.


Alle Roten Kanten sollen den ursprünglichen Zustand darstellen.

Das gleich wird an allen Querlenkern gemacht, hinten aber keine ecken für die Lenkung rein feilen, is ja klar.. mehr ist vorerst hier nicht zu machen, zum schluss wenn man alles zusammen baut muss man vielleicht hier und da noch was weg machen.


Die Achsen

Die Achsen selbst brauchen die Meiste Zeit in der Bearbeitung. Hinten weniger als vorn, daher fang ich da auch an. Die Hinterachse ist am Bulkhead und am Achsschenkel jeweils mit einem Stahlstift befestigt der mit zwei Sicherungsringen (E-Clips) gesichert ist. Entweder man kann diese Variante leiden, oder man baut sich etwas anderes. Ich habs dabei belassen. Die Querlenker kann man so lassen wie sie sind, nur müssen die Grate an der Innenseite der Verstrebung zum Achsschenkel hin (siehe übernächstes Bild) etwas abgefeilt werden, warum später. Der Ring Rund um das innere Kugellager des Achsschenkels wird  an der Innenseite (Achsknochen-Seite) unten ein wenig abgeflacht, so dass der Achsschenkel Weiter an den Querlenker kippen kann. Das wars.
 

Die Vorderachse bedarf da mehr Zuwendung. Hier müssen die Achschenkelhalter viel Plastik hergeben. In Folgendem Bild hab ich versucht genau die Kanten Rot "In die Luft" zu zeichnen, welche Original waren.
Nummer 1  war eine herausgesetzte Bohrung, die verhinderte dass der Achsschenkel oben in richtung Querlenker kippen konnte. Aber genau das hab ich ja vor, denn das ist der grund warum der Ausfederweg trotz Chassismod noch nix bringt. Jedenfalls muss dieses Teil komplett dran glauben. Schön Planschleifen und vergesses ist das Ding.
Nummer 2 Ist wie oben schon angesprochen die Kante am Querlenker die auch etwas angefeilt werden muss, um nicht an einem Teil zu viel abzunehmen und so schwachstellen zu Provisieren. Vorschriften gibts keine, einfach zusehen dass der achsschenkel weit rankommt.
Nummer 3 bringt wohl mit am meisten, ist aber auch am blödesten. Hier muss am Achsschenkel die halbe Ecke rausgenommen werden, um genanntes Ziel zu verwirklichen. Einfach Probieren und schauen dass es nicht zu dünn wird. Die neue Fläche muss dann später sauber an der Innnekante des Querlenkers vorbeilaufen können. Also zum Schluss immer nochmal mit was feinem drüber.

 

Im übrigen lassen sich auch die Achsschenkel von von rechts und links tauschen, damit die Anlenkung durch Spurstangen oberhalb der Achseben erfolgt. Das ist bei einem sehr hohen setup bestimm zu empfehlen, weil so sie Spur und der Geradeauslauf gefördert werden.  Bei viel negativem Federweg (wie bei mir) kann man sie aber so lassen und die Spur verstellt sich nur stark bei vollem Ausfedern.


Die Differentiale

Über die Diffs ist auch nicht viel zu sagen, nur das sie in meinen Augen sehr sehr haltbar sind. Nach weit über einem Jahr Brushless, Dreck und kaum Wartung zeigen sie nahezu keinen Verschleiß, nur die Diffcups beginnen in ihrer Führung etwas zu klappern aber ohne undicht zu werden. Alles in allem Arbeiten die 2-Spieders sehr zuverlässig.
Da es dazu gehört: die Dämpferbrücken bieten nicht viele Montagepunkte für die Dämpfer, aber auch da findet sich Stoff für das Improvisationstalent..


Radachsen und Knochen sehen sehr gut aus, nur an der  Stelle, wo die Dämpfer an den Knochen geschliffen haben befindet sich mittlerweile eine kleine Nut. ist aber nicht schlimm. Auch hier: Verschleiß äußerst gering! Bei größeren Asfederwegen wird man bloß an der Vorderachse Probleme beim einlenken bekommen, weil die Knochen dann aus den Achsen springen. Dies lässt sich aber mit Dualrate der Lenkung in den Griff bekommen. Optional bietet Reely auch einen Satz Kardanwellen für die Vorderachse an, den ich aber noch nicht in Händen hielt.


Die Lenkung

Die Lenkung ist nicht sehr spektakulär. Ackermaneinstellungen sucht man lange, genau wie Kugellager. Aber die Sinterlager machen, bei ab und an ein wenig Öl, keinen schlechten Eindruck. Leichtgägnig und immernoch ohne Spiel. Servosaver funktioniert auch, ist aber glaub ich nicht wirklich nötig, so groß werden die Kräfte schon nicht.  Aber besser man hat als man hätte.
Schlecht für den Rallyumbau outen sich allerdings die Kugelkopfpfannen der Spurstangen. Wie im Bild unten angedeutet, haben sie einen Stark eingeschränkten vertikalen Schwenkradius. Dies lässt sich aber auch mit anderen Kugelköpfen oder, wie bei mir, mit anderen Pfannen ändern (siehe zweites Bild).

 




geht bald weiter... versprochen!
 
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